CDU lässt Stationierung eines Hubrettungsfahrzeuges prüfen

Immer höhere Anforderungen, komplexere Einsätze, größere und höhere Gebäude. Dies  sind die Herausforderungen der sich eine Feuerwehr stellen muss, durch retten, löschen, bergen und schützen.

Stephan Noll, stellvertretender FraktionsvorsitzenderStephan Noll, stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Beispiele hierzu liefern die Industrie, altersgerechtes Wohnen, Seniorenheime usw.. Wir stellen den Antrag um zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, über den Bedarfsplan für Feuerwehren des Landkreis Waldeck-Frankenberg ein Hubrettungsfahrzeug in Allendorf für das Obere Edertal zu stationieren.

Im Standort Allendorf sehen wir den wichtigsten strategischen Punkt, allein schon durch die Lage an den Bundesstraßen. Innerhalb kürzester Zeit ist man von dort auf dem Weg nach Bromskirchen, Battenberg und Hatzfeld mit ihren Stadt- bzw. Ortsteilen. Auch als Ergänzung zur in Frankenberg stationierten Drehleiter ist der Standort sinnvoll.

Warum ein Hubrettungsfahrzeug ? Die Rettung von Mensch, Tier und Sachwerten ist oberstes Gebot. Natürlich gibt es Flucht- und Rettungswege, aber oftmals bleibt eben nur ein solches Fahrzeug um an die Menschen oder den Brandherd zu gelangen. Denn nicht nur zur Rettung, auch zur Brandbekämpfung ist ein solches Fahrzeug bestens geeignet. Ein Löschangriff von oben ist wesentlich effektiver als Wasser von unten auf das Dach zu geben. Das öffnen von Dachflächen oder die Einsatzstellenausleuchtung sind weitere Nutzungsmöglichkeiten.

Unser Antrag lautet bewusst auf Hubrettungsfahrzeug und nicht auf eine Drehleiter, denn auch ein deutlich günstigerer Gelenkmast fällt darunter. Welches Fahrzeug es werden soll, das wollen wir heute nicht entscheiden. Diese Entscheidung sollte nach Prüfung der Kosten und Zuschüsse erfolgen.

Natürlich sind wir mit der Drehleiter aus Frankenberg bisher gut bedient gewesen. Aber zwei Hubrettungsfahrzeuge sind noch effektiver, denn Menschenrettung und Brandbekämpfung kann gleichzeitig ausgeführt werden und man muss nicht warten bis ein zweites Fahrzeug aus Korbach oder Bad Wildungen in einer knappen Stunde vor Ort ist. Die Nachbarkommunen würden von dieser Stationierung ebenfalls profitieren, daher der  Antrag auf Prüfung einer Kostenbeteiligung. Ebenfalls geprüft werden soll eine Besetzung des Fahrzeuges mit Feuerwehrfrauen und Männern aus anderen Ortsteilen und Kommunen.

Sollte der Bedarfsplan des Landkreises die Möglichkeit bieten, so wollen wir unseren Bürgern die größtmögliche Sicherheit geben. Die Kosten eines solchen Fahrzeuges sind uns bewusst, aber wenn nur ein Leben dadurch gerettet werden kann, war es das schon wert.