
Für den Neubau des Kindergartens in Rennertehausen sind für den 1. Bauabschnitt 1 Mio. Euro im Haushalt veranschlagt. Die Finanzierung der größten investiven Maßnahme in 2013 erfolgt aus Eigenmitteln ohne Kreditaufnahme. Im Nachhinein muss man sich fragen, ob es nicht klüger gewesen wäre, bei momentan niedrigen Zinsen diese Maßnahme durch eine Kreditaufnahme zu finanzieren. Dadurch wären wir in der Lage gewesen, weiter in andere Projekte z.B. im Straßenbau zu investieren, so passiert in diesem Jahr in dieser Richtung leider nichts.
Ein für unsere Gemeinde wichtiges Straßenbauprojekt resultierend aus einem Antrag von CDU und BLO aus dem Jahr 2006 wurde noch im Dezember 2012 fertiggestellt. Der Neubau des Kreisels an der Kreuzung der B236/253 mit der Anbindung an das EKZ Battenfeld. Obwohl die Mittel im Haushalt 2012 bereitgestellt wurden, lässt die Neugestaltung des Kreisels am Homberg leider weiter auf sich warten. Wir hoffen auf eine Umsetzung in 2013. Die Planungen für einen weiteren Kreisverkehr an der Kreuzung der B236/K121 werden von uns ausdrücklich befürwortet und unterstützt.
Nachdem für den Kauf von Bauplätzen in Battenfeld 362.000.- € im Haushalt veranschlagt wurden, sollten dringend Gelder für die Erschließung bereitgestellt werden, um Bauinteressenten nicht auf das Jahr 2015 oder 2016 vertrösten zu müssen. Dann werden wir die Bauplätze nämlich nicht los. Hier sollte sich der Bürgermeister mal äußern, was sein Zeitplan vorsieht. In diesem Zusammenhang sollten der Gemeindevertretung noch einmal aktuelle Zahlen der noch freien Bauplätze in der Kerngemeinde und den Ortsteilen zur Verfügung gestellt werden. Wie man hört sind es in Allendorf und Rennertehausen nicht mehr all zu viele. Dann muss auch hier über weitere Erschließungen nachgedacht werden, um ein Abwandern von Bauinteressenten in andere Städte und Gemeinden zu verhindern.
Für das von CDU und BLO beantragte Förderprogramm zur Belebung der Ortskerne sind in diesem Haushalt 50.000,- € eingestellt. Die vom Gemeindevorstand vorgelegten Richtlinien über die Förderung von Baumaßnahmen an älteren Gebäuden in den Ortskernen der Gemeinde Allendorf (Eder) werden in der Sitzung im Februar oder März von der Gemeindevertretung und den Ausschüssen beraten werden. Wollen wir hier etwas erreichen, werden wir zukünftig aber mehr Geld in die Hand nehmen müssen.
Nach langer Suche hat sich die Gemeinde nach Vermittlung von CDU und BLO fast genau vor einem Jahr mit dem DRK auf ein geeignetes Grundstück für die Errichtung eines Betreuten Wohnens verständigt und es gekauft. Wir möchten den Bürgermeister bitten, sich intensiv um dieses wie ich finde wichtige Projekt zu kümmern und alle Maßnahmen zu forcieren, die zu einer schnellen Umsetzung führen.
Ein von uns eingebrachter Änderungsantrag zum Haushalt 2013 beschäftigt sich mit diesem Bürgerhaus und der Verwaltung. 100.000,- € sollten im Haushalt für eine weitere Innenrenovierung für das Bürgerhaus bereitgestellt werden. Aus unserer Sicht hat dieses Haus eine komplette Modernisierung und Neugestaltung nötig. Deshalb wollen wir die 100.000,- € für dahingehende Planungen verwenden. Eine Übertünchung mit etwas Farbe und abkleben des dunklen Fliesenbelages mit einem anderen Belag halten wir für das 1. Haus am Platz mit Sitz der Gemeindeverwaltung für nicht angebracht. Hier muss jetzt etwas getan werden, um das Haus auch wieder für Vereine und private Feiern attraktiv zu machen. Von Wohlfühlambiente kann hier schon lange nicht mehr die Rede sein. Und das dazu etwas mehr wie neue Farbe nötig ist dürfte doch nicht nur mir auffallen, es sei denn, man hat den Blick dafür verloren oder noch nie besessen. Ähnlich wie in Rennertehausen stellen wir uns einen Architektenwettbewerb vor, um mehrere Ideen und Konzepte zu erhalten und dann das Beste auszuwählen. Unter anderem mehr Licht und eine bessere Akustik im großen Saal, Neugestaltung des Eingangsbereiches, des Untergeschosses mit Tiroler Stuben und Kegelbahn, Modernisierung der Toilettenanlagen auf den neusten technischen Stand öffentlicher Gebäude, Ausstattung mit moderner Multimedia Technik in den Sälen, eine funktionierende Lüftungsanlage die auch für angenehme Temperaturen im Sommer sorgt, kurz gesagt ein modern eingerichtetes und gestaltetes, freundliches Gebäude auf dem technischen Stand von 2013 und nicht von 1976. Ich denke die Planer werden sehen was zu tun ist und entsprechende Vorschläge unterbreiten.
Parallel dazu ist es uns auch ein Anliegen, die Verwaltung barrierefrei umzubauen. Um älteren gebrechlichen Menschen und Menschen mit Behinderungen den Zugang zu ihren Ansprechpartnern in der Verwaltung zu ermöglichen soll ein Fahrstuhl eingebaut werden. Für 2014 sollen für beide Maßnahmen vorerst 500.000,- € ins Investitionsprogramm aufgenommen werden.
Sollte an die Planung und Umsetzung allerdings so herangegangen werden wie an die Teichanlage Niedernbach, dann ist das Vorhaben schon jetzt zum Scheitern verurteilt. Auch die Teichanlage Niedernbach wollte man nicht, am liebsten hätte der Bürgermeister den Tümpel zugeschüttet. Das wäre natürlich die einfachste Lösung gewesen. Und im Nachhinein muss ich sagen hätten wir das besser auch gemacht. Man kann richtig spüren mit wie viel Desinteresse und Lieblosigkeit diese Anlage umgestaltet wurde. Noch immer keine ansprechende Bepflanzung und Sitzgelegenheiten. Das Wasser trübe vom hineinrutschenden Matsch. Kein Anziehungspunkt für Familien. Vielleicht hätten wir dort eine „Vogelbeobachtungsstation“ wie in den Ederauen errichten sollen, die wäre bestimmt schön geworden!