Die Allendorfer Gemeindevertretung hat auf Antrag von CDU und BLO im letzten Jahr den Gemeindevorstand beauftragt, den Bau einer Senioren-Wohnanlage für betreutes Wohnen zu prüfen. Dazu sollten Gespräche mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und anderen in Frage kommenden Investoren, z.B. aus dem privaten Bereich geführt werden, um ein möglichst breites Spektrum an Informationen und Vorschlägen zu erhalten. Außerdem sollte eine Vorauswahl geeigneter Standorte erfolgen und die Frage der Finanzierung und eventueller Zuschüsse geklärt werden. Die Ergebnisse und mögliche Konzepte sollten dann den Ausschüssen und dem Seniorenbeirat zur weiteren Beratung vorgelegt werden.
Mitglieder Der Allendorfer CDU-Fraktion und des Ortsbeirates haben jetzt die Gemeinde Bromskirchen besucht, wo bereits ein betreutes Wohnen des DRK errichtet wurde. Bromskirchens Bürgermeister Karl-Friedrich Frese führte die Christdemokraten durch die Wohnanlage und erläuterte das Konzept und die Finanzierung der Einrichtung. Alle acht 65 Quadratmeter großen Wohnungen sind barrierefrei und seniorengerecht eingerichtet. Den Bewohnern stehen außerdem Kellerräume, Gemeinschaftsräume und ein Hauswirtschaftsraum zur Verfügung. „Die Wohnanlage gefällt uns sehr gut und auch das Konzept ist sehr schlüssig. Außerdem ist das Grundstück ausreichend groß und bietet genügend Platz, um die Wohnanlage eventuell zu einem späteren Zeitpunkt noch zu erweitern“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Hofmann.
Mittlerweile liege auch ein Konzept des DRK für ein Seniorenwohnprojekt in Allendorf vor, in dem ein Standort in der Lohwiese in der Kerngemeinde favorisiert wird. „Angesichts der Größe der Wohnanlage in Bromskirchen mit Außenanlagen und Parkplätzen scheint uns der Standort in der Lohwiese zu klein für ein solches Projekt. Auch sehen wir an diesem Standort keine Erweiterungsmöglichkeit. Der von uns favorisierte Standort „Im Ried“ würde diese Kriterien erfüllen. Auch die zentrale Lage mit kurzen Wegen ins Einkaufszentrum und zum Dienstleistungszentrum macht diesen Standort durchaus attraktiv. Was also den Standort und die Anzahl der Wohneinheiten angeht, haben wir noch Gesprächsbedarf. Ich denke aber, dass der Bürgermeister entsprechend unserem Antrag die Ausschüsse und den Seniorenbeirat zeitnah über das vorliegende DRK Konzept informieren wird und so eine Diskussion zu diesem Thema einleiten wird, die für alle Seiten ein gutes Ergebnis bringen wird“, sagte Dirk Hofmann.