Nach wie vor seien CDU und BLO der Überzeugung, dass der Schulweg vom Wohngebiet Homberg zur Mittelpunktschule keineswegs ungefährlich sei. Um die Verkehrssicherheit im Bereich des Kreisverkehrs auf der Bundesstraße 236 weiter zu erhöhen, habe man neben einem Bustransport auch den Einsatz des freiwilligen Polizeidienstes, den Einsatz von Schülerlotsen und eine ausreichende Beschilderung die die Autofahrer auf die Schulkinder aufmerksam macht durch den Gemeindevorstand prüfen lassen. Zudem sei auch der BLA/FDP Vorschlag für erneute Verhandlungen mit dem Landkreis zur Einstufung des Schulweges als gefährlicher Schulweg in den Änderungsantrag mit eingeflossen. Bei einer Einstufung als gefährlicher Schulweg, wären die Schülerbeförderungskosten vom Landkreis zu übernehmen.
Allerdings habe man die von der BLA/FDP geforderte Kostenbeteiligung der betroffenen Eltern an den Schülerbeförderungskosten aus dem ursprünglichen Antrag gestrichen. Davon wären auch die Eltern aus Battenfeld und Rennertehausen betroffen gewesen. Die Aufregung führender BLA/FDP Politiker könnten deshalb beide Fraktionen nicht nachvollziehen, kommentierten die CDU und BLO Fraktionsvorsitzenden Dirk Hofmann und Erich Hirt einen Presseartikel der Bürgerliste Allendorf vom 23. September.
„Fakt ist: Der Landkreis hält an der Einstufung als nicht gefährlicher Schulweg fest und wird somit die Kosten für den Bustransport nicht übernehmen. Eine Schulwegsicherung durch den Freiwilligen Polizeidienst ist laut Polizei nicht vorgesehen und die Initiative zum Einsatz von Schülerlotsen muss von der Schule ausgehen. Diese vom Gemeindevorstand jetzt vorgelegten Ergebnisse haben uns dazu veranlasst, die Einrichtung eines Bustransportes für die Schülerinnen und Schüler vom Wohngebiet Homberg zur Mittelpunktschule zu beantragen. Die Kosten sollen von der Gemeinde getragen werden. Inzwischen sind die geforderten Verkehrszeichen „Fußgänger“ aufgestellt worden. Von einem Sinneswandel, wie ihn der Beigeordnete Pfuhl unterstellt, kann also keine Rede sein“, sagte Dirk Hofmann.
„Da der Vorsitzende der Gemeindevertretung angekündigt hat im Oktober eine Bürgerversammlung unter anderem zum Thema Schulwegesicherheit einzuberufen, haben wir uns entschlossen, die Ergebnisse der Versammlung abzuwarten und unseren Antrag bis zur Oktobersitzung der Gemeindevertretung zurückzustellen“, so Hofmann weiter.
„Ein außerparlamentarisches Kontrollgremium in den Ortsteilen, wie von Herrn Pfuhl erdacht ist mir nicht bekannt. Das außerparlamentarische Kontrollgremium das ich kenne, sind alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde denen wir verpflichtet sind. Für die politische Kultur in unserer Gemeinde wäre es besser, wenn die BLA/FDP endlich ihre Profilneurose und ihr Kirchturmdenken ablegt und damit beginnt eine verantwortungsvolle Politik für unsere Gemeinde zu machen. Wenn der Landkreis schon nichts unternimmt, dann sollten wenigstens wir etwas unternehmen und uns nicht auf Kosten der Sicherheit unserer Kinder profilieren. Unsachliche Äußerungen und Unwahrheiten bringen uns jedenfalls nicht weiter. Politische Kultur – bei der BLA/FDP offenbar ein Fremdwort“, so Hofmann abschließend.