Zu einem gemeinsamen Rundgang durch Allendorf und Battenfeld trafen sich am vergangenen Freitag Vorstand und Fraktion der Allendorfer Christdemokraten. Auf der Tagesordnung standen eine Besichtigung der Tennishalle in Allendorf, die gesperrte Brücke über die Eder am Sportplatz in Battenfeld und das Naherholungsgebiet „Niedernbach“ gegenüber der Allendorfer Eisdiele.
Das Ehepaar Lee hat die Tennishalle im Sportzentrum Allendorf aus Altersgründen geschlossen. Die in 1987 erbaute Halle bot den Tennisspielern der Umgebung die Möglichkeit, auch im Winterhalbjahr ihren Sport auszuüben. Außerdem wird die Halle von den Allendorfer Vereinen zur Ausrichtung der Heimatfeste genutzt. So wurden die Festlichkeiten anlässlich der 900-Jahrfeier von Allendorf hier abgehalten. Dafür wurde der Vorplatz der Halle neu gestaltet und gepflastert. „Aus unserer Sicht sollte die Gemeinde als Eigentümer des Grundstücks, des Bistros und der Nebenräume ein gesteigertes Interesse daran haben, die Halle schnellstmöglich wieder einer Nutzung zuzuführen. Für einen Erwerb der Halle durch die Gemeinde sehen wir aufgrund der angespannten Haushaltslage derzeit allerdings keine Möglichkeit. Für uns wäre es wünschenswert, wenn unter gemeinsamer Regie der ortsansässigen Tennisvereine, sowie der Tennisvereine der umliegenden Gemeinden, in der Halle weiter Tennis gespielt werden könnte. Die Möglichkeit der Wiederaufnahme gerade auch des Kinder- und Jugendspielbetriebes im Winter ist für uns besonders wichtig. Wir hoffen, dass mit der Unterstützung unseres Bürgermeisters schnellstmöglich eine Lösung gefunden wird“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Hofmann während der Besichtigung.
Die für den PKW- und landwirtschaftlichen Verkehr gesperrte Brücke über die Eder am Battenfelder Sportplatz war die nächste Station der Kommunalpolitiker. „Nachdem wir uns nun erneut vom schlechten Zustand der Brücke überzeugt haben, werden wir uns für eine grundhafte Erneuerung der Brücke einsetzten. Die Brücke weist erhebliche Mängel auf. Teile des Brückenrandes sind weggebrochen, der eingelassene Betonstahl unter der Brücke löst sich auf und bröckelt ab. Eine Sanierung macht für uns deshalb keinen Sinn. Den von der Gemeinde gestellten Förderantrag beim Land Hessen für eine Wirtschaftswegebrücke werden wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Bei den zu erwartenden hohen Baukosten müssen wir jeder Fördermöglichkeit nachgehen“, sagte der Vorsitzende des Bau- und Wirtschaftsausschusses Gerhard Specht.
Zum Abschluss ihres Rundgangs nahmen die CDU Politiker noch die Teichanlage im Naherholungsgebiet „Niedernbach“ gegenüber der Allendorfer Eisdiele in Augenschein. Um die Attraktivität des Naherholungsgebietes zu steigern, sei es notwendig, die Teichanlage neu zu gestalten. Momentan gleiche sie eher einem verschmutzten Tümpel. Außerdem sei der Teich durch die hohen Büsche für Spaziergänger und Besucher der Eisdiele überhaupt nicht einsehbar und würde so nicht wahrgenommen. Nach Ansicht der CDU könnte bereits durch einen Rückschnitt der hohen Büsche, das Ausbaggern des Teiches und befüllen mit neuem Wasser eine Verschönerung der gesamten Anlage erreicht werden. „Wir werden zur Sitzung der Gemeindevertretung im Oktober den Gemeindevorstand beauftragen, ein Konzept für die Neugestaltung der Teichanlage im Naherholungsgebiet „Niedernbach“ zu erarbeiten, dass dann im Ortsbeirat und in den Ausschüssen beraten wird“, so Dirk Hofmann gegenüber unserer Zeitung.