
Was passiert, wenn Sie morgen einen Unfall oder Schlaganfall haben? Oder an Demenz erkranken? Ein leider noch zu häufig verdrängtes Thema.
Aber was geschieht, wenn man plötzlich die eigenen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann? Wie sorgt man für den Fall von Pflege- oder Betreuungsbedürftigkeit vor? Was kann man in einer Patientenverfügung regeln. Wie sieht eine verbindliche Vorsorgevollmacht aus? Oder wer kann als Betreuer bestellt werden?
Das sind alles Fragen, die sich jeder Mensch stellen sollte. Denn es kann jeden treffen: der Pflegefall.
Ob ein schwerer Unfall, eine schwere Krankheit oder einfach die Tatsache, dass wir Menschen immer älter werden, führt oft dazu, dass selbst die einfachsten Dinge des Lebens zu einer nicht zu bewältigenden Hürde werden. Derzeit sind in Deutschland ca. 2 Millionen Menschen anerkannte Pflegefälle. Und mit steigender Lebenserwartung wächst die Zahl derer, die in Zukunft auf Pflege angewiesen sein werden. Menschen, die vorsorglich Regelungen treffen wollen, möchten wir unterstützen. Deshalb die Idee der Notfallmappe.
Ich wünsche mir, dass dieses Angebot der Gemeinde nicht nur von älteren Menschen angenommen wird sondern jeden Mitbürger anspricht und bitte Sie, unterstützen Sie diese gute Sache mit Ihrer Zustimmung.
Wir sind aber auch der Meinung, Allendorf, die Familienfreundliche Kommune, sollte nicht nur solch eine Mappe zur Verfügung stellen sondern auch den älteren Menschen der Gemeinde beim Ausfüllen behilflich sein.
Im Rahmen des Bündnisses für Familie bitten wir darum, dass hier Unterstützung vom Familienbüro und vom Seniorenbeirat erfolgt und eine entsprechende Beratungsstunde oder ein Beratungstag eingerichtet wird.
Der Antrag wurde während der Sitzung der Gemeindevertretung am 25. Oktober beschlossen.