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Umbau des Feuerwehrgerätehauses Allendorf ist dringend erforderlich

Von Claus Jürgen Müller

 

Die Faktionen BLO und CDU beantragen, den Gemeindevorstand zu beauftragen, einen Planungsentwurf für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Allendorf (Eder) vorzulegen. Ein Neu- und Erweiterungsbau der Räumlichkeiten für die Feuerwehr Allendorf ist dringend notwendig. Beim Tag der Offenen Tür der Feuerwehr in Allendorf wurde bei einer Besichtigung des Bauhofes durch Herrn Bürgermeister Junghenn, Mitgliedern der Feuerwehr und Mitgliedern der Gemeindevertretung die Notwendigkeit von Baumaßnahmen zur Verbesserung der Unterbringung der Feuerwehr festgestellt.

 

Herr Bürgermeister Junghenn hat auch bereits Planungsabsichten bestätigt und erste Maßnahmen eingeleitet. Durch den formalen Beschluss der Gemeindevertretung soll diesem Vorhaben weiterer Nachdruck verliehen werden.

Die Räumlichkeiten im Bauhof entsprechen nicht mehr den Erfordernissen der Feuerwehr. So ist der Umkleideraum beengt. Einsatzkräfte müssen zum Teil zum Umziehen in die Fahrzeughalle ausweichen. Ein getrennter Umkleideraum für Männer und Frauen ist nicht vorhanden. Die sanitären Anlagen entsprechen nicht mehr heutigen Erfordernissen.

 

Nach rechtlichen Bestimmungen und Vorschriften für die Feuerwehr ist eine so genannte „Schwarz / Weiß - Trennung“ vorzusehen, d.h. dass die Einsatzkräfte mit ihrer Privatkleidung zum Feuerwehrhaus kommen, sich dort umziehen, in den Einsatz gehen und nach dem Einsatz die verschmutzte oder kontaminierte Einsatzkleidung ablegen, sich waschen oder duschen können und wieder sauber zu ihrer Arbeitsstelle oder Wohnung zurückkehren können. Die DIN 14092-1 stellt dazu Planungsgrundlagen für Feuerwehrhäuser bereit. Die derzeitige Unterbringung der Feuerwehr in Allendorf entspricht nicht diesen Vorgaben.

 

Bei den neuen Planungen sind ein angemessen großer Schulungsraum zu berücksichtigen, sowie eine Werkstatt und Abstellräume, unter anderem für die Atemschutzgeräte. Durch den Umbau und die Erweiterung des Dienstleistungszentrums waren Abstellräume der Feuerwehr weggefallen. Der Neu- und Erweiterungsbau soll natürlich auch den Platzbedarf der derzeitigen und einer möglichen künftigen Ausstattung der Feuerwehr berücksichtigen. Das heißt die mögliche Anschaffung eines Drehleiterfahrzeuges soll in die Planungen einbezogen werden. Der Umbau und die Erweiterung soll somit so ausgeplant und realisiert werden, dass ein weiteres Nachsteuern, d.h. ein weiterer An- und Umbau in den nächsten Jahren nicht mehr notwendig wird. Die Planungen sollen selbstverständlich in Abstimmung mit den zuständigen Fachgremien erfolgen. Alle Finanzierungsmöglichkeiten sollen ausgeschöpft werden.

 

Der Entwurf soll den Bau- und Wirtschaftsausschuss und dem Haupt- und Finanzausschuss zur weiteren Beratung vorgelegt werden. Die Vertreter der örtlichen Feuerwehren sollen an den Planungen mitwirken und zu den Beratungen hinzugezogen werden. Die Planungskosten sollen bereits im Nachtragshaushalt 2006 eingestellt werden. Zur Mitfinanzierung des Vorhabens sind beim Land Hessen und beim Landkreis Waldeck-Frankenberg schnellstmöglich entsprechende Zuwendungsanträge zu stellen.

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Antrag Feuerwehrgerätehaus
antrag_umbau_feuerwehrgeraetehaus_allend
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